Schutzschild für Beschäftigte und Unternehmen – Die Maßnahmen der Bundesregierung
Die Coronavirus-Pandemie zeigt bereits weitreichende Folgen für die weltweite Wirtschaft, auch Deutschland sieht sich stark von der, durch die Ausbreitung von COVID-19, extrem reduzierten ökonomischen Leistung betroffen und viele Unternehmen müssen bereits jetzt um ihre Existenz fürchten. Die von verschiedenen Wirtschaftsvertretern geforderten Not-Maßnahmen werden nun nach und nach von der Bundesregierung verabschiedet. Bundesfinanzminister Olaf Scholz erklärte man werde "alle notwendigen Maßnahmen, um Beschäftigte und Unternehmen zu schützen" ergreifen.
So werden mittlerweile über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), welche dem Bund gehört, Kredite und Bürgschaften in grundsätzlich unbegrenzter Höhe vergeben. Das könnte im schlimmsten Fall zu einem bürokratischen Chaos führen, da nach der jetzigen Gesetzeslage jeder Antrag einzeln geprüft werden müsste. Im besten Fall werden die Kredite die Wirtschaft stützen und dazu beitragen, ein Unternehmenssterben zu verhindern.
Die Kredite werden über die Hausbanken der Antragsteller, welche den Kreditantrag an die KfW weiterleiten, beantragt. Das Augenmerk bei der Kreditvergabe liegt dann auf der finanziellen Schieflage welche durch die Corona-Krise begründet ist. Die Kreditvergabe wird in 3 verschiedene Programme unterteilt, welche auf den bereits existenten KfW Kategorien basieren. Des Weiteren wird an neuen Programmen für große Unternehmen und einer weiteren Option für kleine und mittlere Unternehmen gearbeitet.
Ferner wird auch, wie bei jedem konventionellen Kredit, die Bonität des Aspiranten geprüft, was wiederum den Zugang verknappt und es wohl vor allem für die stark geschädigten Freiberufler schwerer machen wird, von den Krediten, deren Zinsen sehr niedrig sind, zu profitieren. Es ist zu erwarten, dass die Kredite die Existenz der betroffenen Unternehmen nur bedingt sichern, da eine Rückzahlung natürlich verpflichtend ist, während die eigenen laufenden Kosten auch selbstverständlich bedient werden müssen.
Es zeigt sich also, dass die Regierung noch weitere Maßnahmen treffen muss, um den Wirtschaftsstandort coronasicher zu machen, Arbeitsplätze zu garantieren und ein Unternehmenssterben zu verhindern. Hinzu kommt, dass ein Ende der Pandemie nach wie vor nicht absehbar ist und es zu noch schwerwiegenderen Problemen kommen kann. Auch hier ist der Staat gefragt, um den gewohnten Alltag so gut wie möglich zu garantieren, anderseits aber auch die Ausbreitung des Virus einzudämmen.