zvoove Industry Pulse 2024: Gebäudedienstleistungsbranche noch weit von flächendeckender Digitalisierung entfernt

zvoove Industry Pulse 2024: Gebäudedienstleistungsbranche noch weit von flächendeckender Digitalisierung entfernt
  • Digitalisierung hat für 70 Prozent der Gebäudereiniger hohe Priorität – doch nur 25 Prozent sehen sich digital sehr gut aufgestellt
  • Pflicht zur elektronischen Zeiterfassung: 76 Prozent sehen hier den höchsten Digitalisierungsbedarf – wobei die Hälfte noch Stift und Papier zur Hand nimmt
  • Dennoch planen nur 27 Prozent höhere Investitionen in Digitalisierung

Lohne, den 26. September 2024 – Während der Digitalisierungsgrad in vielen Wirtschaftszweigen seit Jahren kontinuierlich steigt, scheint es in der Gebäudedienstleistungsbranche noch immer einen deutlichen Nachholbedarf zu geben. Dies zeigt der zvoove Industry Pulse 2024, die Branchenstudie der Gebäudedienstleistung von zvoove, Europas führendem Anbieter von Digitalisierungslösungen für Personal- und Gebäudedienstleister. Demnach hat zwar das Thema Digitalisierung für 70 Prozent der 333 befragten Unternehmensvertretenden eine hohe bis höchste Priorität, doch schätzt lediglich ein Viertel (25 Prozent) von ihnen das eigene Unternehmen als digital sehr gut aufgestellt ein. Eine ähnlich große Gruppe (22 Prozent) sieht sich nach eigenem Dafürhalten bei der Digitalisierung von Prozessen sogar erst am Anfang. Nahezu der gesamte Rest (51 Prozent) gibt an, das eigene Unternehmen befinde sich gerade mitten im digitalen Transformationsprozess.  

Die Branche hinkt dem technologischen Fortschritt hinterher – Beispiel Arbeitszeiterfassung

Auch angesichts der anstehenden Pflicht zur elektronischen Zeiterfassung – laut der Studie aktuell der führende Branchentrend mit hohem Optimierungspotenzial – überraschen die Ergebnisse. So sehen drei Viertel (76 Prozent) der befragten Unternehmensverantwortlichen das elektronische Erfassen von Arbeitszeit als den Bereich an, in dem Digitalisierung die größte Unterstützung leisten kann. Auch angesichts der Tatsache, dass fast die Hälfte (46 Prozent) der in diesem Jahr ebenfalls befragten Reinigungskräfte ihre Arbeitsstunden noch immer händisch auf Papier notieren, wird die hohe Relevanz digitaler Transformation besonders deutlich.  

Immerhin die Hälfte der befragten Unternehmensvertretenden (51 Prozent) lässt die Arbeitszeit via Applikation, etwa mittels der Zeiterfassungs-App von fortytools by zvoove, erfassen. Tragen Reinigungskräfte ihre Arbeitszeiten digital ein, spart das nicht nur Fahrtzeiten und Papier, sondern entlastet auch die internen Mitarbeitenden in der Verwaltung. Zeitverzögerungen durch das Warten auf Stundenzettel und der mühsame manuelle Übertrag der darauf vermerkten Daten ins System entfallen dadurch ebenfalls.  

88 Prozent der Mitarbeitenden würden gerne Apps benutzen

Auch der Einsatz digitaler Arbeitsscheine trägt merklich zur Effizienzsteigerung, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit von Arbeitsabläufen verschiedener Gebäudedienstleistungen bei. Apps werden auch von den Reinigungskräften selbst gewünscht: 88 Prozent der Befragten sagen, dass der Einsatz von Apps ihren Arbeitsalltag erleichtern würde. Allerdings stellen nur ein Fünftel (18 Prozent) der befragten Unternehmensvertretenden stellt diese bereits mittels Applikationen – etwa der Arbeitsschein-App von fortytools by zvoove – zur Nutzung bereit.  

Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Einsatzbereiche, in denen Apps ein hohes Optimierungspotenzial bieten, die aber laut zvoove Industry Pulse 2024 noch in relativ wenigen Unternehmen aus der Branche zum Einsatz kommen – wobei 32 Prozent der Befragten angaben, überhaupt keine Apps zu nutzen. Bei den App-Nutzern sind folgende Einsatzszenarien beliebt:

  • Zeiterfassung: 51 Prozent
  • Dienst- und Einsatzplanung: 39 Prozent
  • Arbeitsscheine: 18 Prozent  
  • Urlaubsanträge: 17 Prozent  
  • Qualitätsmanagement: 15 Prozent
  • Bestellung von Reinigungsmitteln und anderen Verbrauchsgütern: 14 Prozent
  • Ticketsystem: 10 Prozent  
  • Mitarbeiterschulungen und -qualifizierung: 8 Prozent

„Die meisten Unternehmen fangen erstmal damit an, Apps für einen bestimmten Zweck zu nutzen – zum Beispiel für die Zeiterfassung“, erklärt Stefan Kramer, CEO zvoove Recruit & Clean. „Wenn sie dann die Vorteile im Arbeitsalltag entdeckt haben, kommen nach und nach weitere Arbeitsbereiche hinzu. Moderne Applikationen mit einem hohen Spezialisierungsgrad sind starke Werkzeuge für Gebäudedienstleister, um die Effizienz und Geschwindigkeit ihrer Prozesse zu erhöhen, dem zunehmenden Kostendruck und dem wachsenden Fachkräftemangel technologisch zu begegnen und damit auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Wenn 88 Prozent der Mitarbeitenden sagen, dass Apps ihren Arbeitsalltag erleichtern würden, heißt das im Umkehrschluss, dass momentan noch viele Aufgaben auf Umwegen unnötig kompliziert ablaufen.“

Trotz Digitalisierungsmangel nur vereinzelt Mehrinvestitionen geplant. Staatliche Förderung wird kaum genutzt.

Obgleich Digitalisierung innerhalb der Branche das entscheidende Kernthema darstellt, gibt es in der Praxis noch viel Investitionsbedarf. Zusätzliche Aufwendungen sind im laufenden Jahr lediglich bei rund einem Viertel (27 Prozent) der Befragten geplant. Gleichbleibende Ausgaben werden im Jahr 2024 von 40 Prozent der Unternehmen kalkuliert und 10 Prozent kürzen sogar die Gelder für Digitalisierungsmaßnahmen.  

„Die Gebäudedienstleistungsbranche sieht sich – wie die gesamte Wirtschaft – mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, von denen viele durch den Einsatz moderner Cloud- und App-Technologien gemeistert werden könnten“, ergänzt Stefan Kramer. „Es liegt deshalb jetzt an jedem einzelnen Betrieb, die nötigen technischen, organisatorisch-strukturellen und finanziellen Voraussetzungen für mehr Investitionen in digitale Transformationsprojekte anzugehen. Unsere Studie zeigt: Zwei Drittel der Unternehmen hat sich noch nie mit dem Thema Förderung befasst, obwohl hier wertvolle Unterstützung zur digitalen Transformation bereitgestellt wird. Daher appelliere ich an die Branche: Investitionen sollten nicht nur als finanzieller Aspekt gesehen werden, sondern auch Informationsbeschaffung sowie externes Experten-Know-How mit einbeziehen.“

Den gesamten zvoove Industry Pulse 2024 inklusive der Wahrnehmung der Branche zu Themen wie Robotik, Automatisierung oder Nachhaltigkeit schicken wir Ihnen gerne zu.

Methodologie:

zvoove hat – in Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Marktforschungsinstitut Arlington Research – im Jahr 2024 zwischen Januar und Februar 2024 erneut den zvoove Industry Pulse für die Gebäudedienstleistung durchgeführt. Insgesamt haben 333 Personen – bestehend aus Unternehmerinnen und Unternehmern sowie internen Mitarbeitenden der Gebäudedienstleistung – an der Branchenstudie teilgenommen. Erstmalig fließt 2024 auch die Perspektive von Reinigungskräften in die Ergebnisse mit ein: In einem separaten Online-Fragebogen wurden 150 externe Mitarbeitende von Gebäudedienstleistungsunternehmen befragt.  

Über zvoove:

zvoove ist der marktführende Anbieter von Cloud-Lösungen für die Personal- und Gebäudedienstleistungsbranche in Europa. In einem dynamischen Ökosystem aus Dienstleistern, Mitarbeitenden und Unternehmen verbessert zvoove die Arbeitswelt durch End-to-End-Digitalisierung. Dies ermöglicht Dienstleistern eine effiziente Prozessgestaltung, bietet Arbeitnehmenden mehr Jobangebote und Karrierechancen und stellt Unternehmen gesicherte Arbeitskraft zur Verfügung.  

Rund 6.700 Kunden vertrauen auf zvoove. Sie verwalten heute über 2,5 Mio. Arbeitnehmer, 17,5 Mrd. EUR jährliche Gehaltsabrechnungen und über zwei Millionen Bewerbungen pro Jahr über die zvoove Plattformen. zvoove beschäftigt weltweit 650 Mitarbeiter an 21 Standorten in ganz Europa und Lateinamerika.  

Kontakt zvoove: zvoove Group GmbH von-Humboldt-Str. 2 49835 Wietmarschen-Lohne press@zvoove.com  

Pressekontakt Berkeley Kommunikation Sebastian Kuschel +49 89 7472 62-43 zvoove_de@berkeleypr.com  

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