Reinigung und Hygiene, ausschlaggebend gegen das Corona-Virus
Das Corona-Virus (COVID-19) hat Deutschland erreicht und das Land hält -sprichwörtlich- den Atem an. Messen, Sportveranstaltungen und Zusammenkünfte ähnlicher Art werden reihenweise abgesagt. Schulen, Universitäten und Arbeitsstellen werden vorübergehend geschlossen, Ärzte bitten ihre Patienten per Telefon zur Sprechstunde. Umso wichtiger ist es vor diesem Hintergrund die richtige Reinigung für eine vorbeugende Desinfektion und geeignete Vorsichtsmaßnahmen parat zu haben. In diesem Beitrag gehen wir auf die Konsequenzen von Corona und der Wichtigkeit der Reinigungsbranche bei diesem Thema ein.
Corona-Virus – Vorbeugung und Folgen für Deutschland
"Um die Dynamik zu verlangsamen, müssen wir die Möglichkeiten des Virus, sich im alltäglichen Kontakt der Menschen miteinander auszubreiten, verringern. Und dazu brauchen wir jeden einzelnen Bürger, der bereit ist, seinen Alltag anzupassen“, so Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am 9.3. in der Bundespressekonferenz zum aktuellen Stand des Corona-Virus in der Bundesrepublik Deutschland.
Die Aussagen des Ministers werfen einige Fragen auf, wie passt man effektiv seinen Alltag an das Szenario der drohenden Pandemie an? Reicht es aus, so wenig wie möglich mit anderen Menschen in Kontakt zu treten? Welche Maßnahmen sollte man in der Öffentlichkeit, am Arbeitsplatz und zu Hause treffen? Das Gesundheitsministerium gibt mehrere Verhaltenslinien vor, welche einer Ansteckung mit dem Corona-Virus vorbeugen und dessen weitere Ausbreitung verhindern sollen:
- Regelmäßiges und gründliches Händewaschen, richtiges Husten und Niesen (in die Armbeuge) sowie Abstand zu Erkrankten halten – das sind die effektivsten Schutzmaßnahmen im Alltag. Auch Händeschütteln sollte unterlassen werden. Taschentücher sollten zügigst entsorgt werden.
- Erkennung der Krankheit: eine Corona-Infektion äußert sich durch grippeähnliche Symptome, wie trockener Husten, Fieber, Schnupfen und Abgeschlagenheit. Auch über Atemprobleme, Halskratzen, Kopf- und Gliederschmerzen, Übelkeit, Durchfall sowie Schüttelfrost wurde berichtet.
- Wenn die Möglichkeit besteht, sollte auf Reisen verzichtet, öffentliche Verkehrsmittel gemieden und von zu Hause aus gearbeitet werden. Im Allgemeinen sollten jegliche Kontakte reduziert werden.
- Personen, die persönlichen Kontakt zu einer Person hatten, bei der Corona nachgewiesen wurde, sollten sich unverzüglich und unabhängig von Symptomen mit dem zuständigen Gesundheitsamt in Verbindung setzen, einen Arzt kontaktieren oder die 116117 anrufen und zu Hause bleiben.
- Ab sofort können Patienten mit leichten Erkrankungen der oberen Atemwege nach telefonischer Rücksprache mit ihrem Arzt eine Bescheinigung auf Arbeitsunfähigkeit (AU) bis maximal sieben Tage ausgestellt bekommen. Sie müssen dafür nicht die Arztpraxen aufsuchen. Diese Vereinbarung gilt seit 9. März 2020 und zunächst für vier Wochen.
- Bürger und Bürgerinnen, die älter als 60 Jahre sind, sollten sich gegen Pneumokokken impfen lassen.
- Personen, die sich in einem vom Robert Koch-Institut ausgewiesenen Risikogebiet aufgehalten haben oder in Regionen, in denen COVID-19-Fälle vorkommen, sollten unnötige Kontakte vermeiden und wenn möglich zu Hause bleiben. Entwickeln sich innerhalb von 14 Tagen Symptome, sollte - nach telefonischer Anmeldung – ein Arzt aufgesucht werden.
Das Robert Koch Institut definiert zurzeit folgende Regionen als Risikogebiete:
Italien
Iran
In China: Provinz Hubei (inkl. Stadt Wuhan)
In Südkorea: Provinz Gyeongsangbuk-do (Nord-Gyeongsang)
In Frankreich: Region Grand Est (diese Region enthält Elsass, Lothringen und Champagne-Ardenne.
In Österreich: Bundesland Tirol
In Spanien: Madrid
In USA: Bundesstaaten Kalifornien, Washington und New York
Hier stach zu Beginn der Ausbreitung in Europa vor allem die Region Südtirol hervor, welche zu dieser Jahreszeit, von vielen Bundesbürgern, gern als Skigebiet genutzt wird. Wobei der ganze norditalienische Raum zu meiden sei. Der italienische Staat hat mittlerweile das ganze Land zu einer Sperrzone, inklusive Sperrstunde, erklärt. Die Ausbreitung im Elsass sorgte nun für das erste größere Risikogebiet in unmittelbarer Nähe zur Bundesrepublik, in der wiederum der Landkreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen als “besonders betroffenes Gebiet” gilt.
In Deutschland beinhalten die Maßnahmen gegen die Ausbreitung, die Absagen von Großveranstaltungen ab 1000 Teilnehmern in den Bundesländern, wie es der Freistaat Bayern per Gesetz bis zum 19.4.2020 beschloss, die staatlichen Bayrischen Theater setzen ihre Vorstellungen bis zu diesem Datum aus. Auch die Messe Saison fiel dem Virus zum Opfer, die prominentesten Absagen betreffen die Leipziger Buchmesse, die Internationale Tourismus Börse in Berlin und auch den Genfer Autosalon sowie die branchenrelevante Messe für Intralogistik und Prozessmanagement (LogiMAT) und mittlerweile wurde auch die Interclean Amsterdam auf unbestimmte Zeit verschoben. Alle Absagen bedeuten einen beträchtlichen wirtschaftlichen Schaden für Veranstalter, Messebauer, Catering und auch Reinigungsfirmen, Hoteliers, Einzelhändler etc. Mittlerweile wurden in den meisten Bundesländern Beschränkungen und Verbote für Bars, Kneipen, Konzerte o.ä. Events durchgesetzt.
Vor allem Sportveranstaltungen, welche traditionell viele Zuschauer auf relativ kleinem Raum anziehen werden in naher Zukunft nun, wenn überhaupt, reihenweise ohne Publikum stattfinden. Die Fußball Bundesliga (und auch die unteren Divisionen) stellten den Spielbetrieb vorübergehend ein, während der Eishockey Verband die anstehende Endrunde direkt absagte und es somit in dieser Sportart, aufgrund von Corona, in dieser Spielzeit keinen Deutschen Meister geben wird. Des Weiteren wurde bereits eine Verschiebung der Fußball Europameisterschaft (sowie der Südamerikanischen Copa América) auf 2021 beschlossen.
Reinigung und Hygiene – unerlässliche Maßnahmen gegen das Virus
Wie bei ähnlichen Grippeartigen-Erkrankungen ist die desinfizierende Reinigung ein Grundstein der Vorbeugung, vor allem Arbeitsplätze an denen täglich viele Personen verkehren sollte auf jeden Fall von professionellem Reinigungspersonal gesäubert werden, da nur die Experten eine tiefenreine Hygiene garantieren können. Die entsprechenden Mittel zur ergänzenden Desinfektion und dem Infektionsschutz werden vom Robert Koch Institut als jene „mit dem Wirkungsbereich begrenzt viruzid (wirksam gegen behüllte Viren)“ sowie „Mittel mit erweitertem Wirkbereich gegen Viren wie begrenzt viruzid PLUS oder viruzid“ ausgewiesen. Besonderes Augenmerk sollte auf Waschbecken, Toiletten, Türgriffe, Aufzugsknöpfe, aber auch Tastaturen und von mehreren Personen geteilte Technik, wie Kopierer, Drucker und Telefone gelegt werden. Des Weiteren sollten Mitarbeiter angewiesen werden, sich regelmäßig die Hände zu waschen, bei Symptomen zuhause zu bleiben und einen Arzt zu Rate zu ziehen.
Die Reinigungsbranche spielt also eine grundlegende Rolle in der Vorsorge und Einschränkung der Ausbreitung von COVID19. Man kann nur hoffen, dass die Virus-Gefahr schnell worüber ist und das Leben in Deutschland wieder seinen normalen Gang gehen wird. Bis dahin sollte man jedoch die obenstehenden Hinweise beachten, um eine Ansteckungsgefahr möglichst gering zu halten und auf professionelle Reinigung in allen Belangen setzen.
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