Wie Gebäudereiniger-Betriebe gute Azubis finden
Noch knapp zwei Monate bis zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres. Und doch sind bundesweit noch viele Ausbildungsplätze in der Gebäudereinigung unbesetzt. Um gute Auszubildende zu finden, werden immer mehr Firmen kreativ. Manche gehen z. B. aktiv in Schulen und stellen dort den Beruf des Gebäudereinigers vor.
Der Ausbildungsberuf des Gebäudereinigers ist vielseitig und anspruchsvoll. Fassadenreinigung gehört ebenso zum Tätigkeitsfeld wie Graffiti-Beseitigung oder die Reinigung und Desinfektion von Krankenhäusern. Als Gebäudereiniger lernt man einen traditionellen Handwerksberuf und arbeitet gleichzeitig in einer hochmodernen Branche.
Nicht zuletzt hat man im Anschluss an die abgeschlossene Ausbildung eine sichere Perspektive. Ausgebildete Gebäudereiniger-Gesellen werden auf dem Arbeitsmarkt fortwährend gesucht, Arbeitslosigkeit ist in diesem Job ein Fremdwort. Doch von all diesen guten Gründen, Gebäudereiniger zu werden, haben Jugendliche häufig keine Vorstellung.
Aktive Bewerber-Suche in Schulen und auf Messen
Im Gegenteil: Wenn sie „Gebäudereiniger“ hören, denken sie als erstes an Putzen und frühes Aufstehen. Mittlerweile bemühen sich deshalb viele Ausbildungsbetriebe aktiv um Bewerber. Sie gehen in Schulen und auf Informationsveranstaltungen, um den Beruf vorzustellen und so Werbung für die Ausbildung des Gebäudereinigers zu machen.
Hierbei ist es einerseits wichtig, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Den jungen Erwachsenen sollte auf jeden Fall klar sein, dass zum Job auch die Reinigung von Toiletten und Büros dazu gehört. Andererseits sollen die potentiellen Azubis aber eben merken, wie vielseitig der Beruf ist und wie viele Möglichkeiten ihnen die Ausbildung bietet. Denn nach Abschluss der dreijährigen Ausbildung gibt es viele Wege der Weiterbildung: Sei es die Meisterschule, der Aufstieg zum Objektleiter, die Spezialisierung in einem bestimmten Bereich oder ähnliches.
Betriebe, die in Schulen, auf Informationsveranstaltungen oder auf Azubi-Messen über den Beruf des Gebäudereinigers berichten, sollten diese Möglichkeiten unbedingt erwähnen. Denn von der Möglichkeit, etwa mit einem Meisterbrief später noch an die Fachhochschule zu gehen, haben viele 16-Jährige nicht den blassesten Schimmer.
Handwerk ist auf Nachwuchs angewiesen
Um möglichst viele Jugendliche für eine Ausbildung als Gebäudereiniger zu begeistern, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Betrieben, Schulen und Innungen unerlässlich. Es gilt, die jungen Menschen einerseits zu informieren und ihnen andererseits die Möglichkeiten in der Branche aufzuzeigen. Denn nur mit gut ausgebildeten und professionellen Gebäudereinigern bleibt unser Handwerk auch in Zeiten von Book A Tiger & Co. wettbewerbsfähig. Reinigen will eben gelernt sein!